VINZENTINISCHER KALENDER:

Hier finden Sie Fest- und Feiertage der Vinzentinischen Familie, 
sowie täglich ein Zitat von Vinzenz von Paul

Wählen Sie den gewünschten Tag:

 

Jänner
"Im Namen Gottes"
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
Februar
"Bereit ist mein Herz"
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29    
März
"Wer leidet - versteht"
 
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
April
"Im Geist unseres Herrn"
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30  
Mai
"Selig sind, die Erbarmen üben"
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
Juni
Ohne die Demut - nichts
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30  
Juli
Gütige Erfurcht gewinnt
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August
Im Innern stark
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
September
Wirf Gottes Netz aus
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30  
Oktober
"Es leuchtet Christi Bild im Armen"
01 02 03 04 05 06 07 08 09  10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
November
"Das Band der Eintracht"
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30  
Dezember
"Ewig bleibt liebende Tat"
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31

 

Jänner - In Gottes Namen
01.01. Priesterweihe des seligen Ghebre Michael durch Bischof Justinus de Jacobis im Jahr  1851 Suche nur Gott in all deinem Tun und zweifle dann nicht: Er wird es recht machen.
02.01.   Wir gehören Gott und seiner Vorsehung und sind bereit, auf Seine Weisungen einzugehen, sobald wir sie erkannt haben.
03.01.   In der Tat: Gott hat in Seiner Weisheit die Dinge der Welt geordnet: dem Tag folgt die Nacht, der Freude die Traurigkeit, dem Beifall der Widerspruch, damit unser Geist einzig an Gott sich hält, der über diesen Wechselfällen steht.
04.01. Gedenktag der heiligen Elisabeth Seton (Todestag in Emmitsburg, Maryland, USA im Jahr 1821) Siehst du nicht, dass die Vorsehung so für dich sorgt, als beschäftige sie sich ausschließlich in einer ganz besonderen Weise mit dir?
05.01. Geburtstag des heiligen Gabriel Perboyre in Montgesty (Frankreich) im Jahr 1802 Gottes Dinge geschehen von selbst. Die Weisheit besteht darin, der Vorsehung Schritt auf Schritt zu folgen.
06.01.   Um bei Gott eintreten zu können, muss man aus sich hinausgehen.
07.01. Bischofsweihe des heiligen Justinus de Jacobis in Massawa (Eritrea) im Jahr 1849 Was sich ohne unser Zutun und Wünschen ereignet, zeigt am besten Gottes Willen an.
08.01.   Die Kinder unseres Herren wandeln in kindlichem Vertrauen auf Seinen Wegen. Sie setzen ihre Hoffnung auf Ihn. Wenn sie fallen, hebt Er sie wieder auf; und wenn sie anstatt stehen zu bleiben und über den Stein zu fluchen, über den sie gestrauchelt sind, sich wegen ihres Falles demütigen, lässt Er sie mit großen Schritten in Seiner Liebe fortschreiten.
09.01.   Richte dein Auge zuerst auf dein eigenes Elend, dann aber blick auf zur Barmherzigkeit Gottes und verweile mehr bei Seiner Vollkommenheit als bei deiner Unwürdigkeit.
10.01.   Welch ein Glück, nur zu wollen, was Gott will; nichts zu tun, als wozu die Vorsehung die Gelegenheit bietet, und nichts zu haben, als was Gott uns durch Seine Vorsehung gegeben hat.
11.01.   Wenn wir auf Menschen uns stützten, auf Begabung und Glück - dann wird Gott uns verlassen.
12.01. Bulle „Salvatoris Nostri“ von Papst Urban VII aus dem Jahr 1632 über die Errichtung der Kongregation der Mission Überlassen wir uns der göttlichen Vorsehung; sie weiß genau DAS herbeizuführen, was wir brauchen.
13.01.   Vorsicht ist gut, wenn sie der göttlichen Vorsehung unterworfen bleibt; aber sie ist übertrieben, wenn man mit übermäßiger Ängstlichkeit etwas Unangenehmes zu vermeiden sucht.
14.01. Heiligsprechung der seligen Johanna Antide Thouret im Jahr 1934 Eine Lebenslage fliehen, in die uns Gott hineinstellt, heißt sein Glück fliehen.
15.01.   Der Teufel kann wohl bellen und Lärm machen, aber nie kann er uns beißen und schaden, wenn wir es nicht wollen.
16.01.   Gott verfehlt nie, uns zu helfen, wenn die Zeit da ist und wenn wir von unserer Seite aus alles getan haben, was wir konnten.
17.01.   Selten wirkt man etwas Gutes ohne Anstrengung.
18.01. Approbation der Töchter der christlichen Liebe (Barmherzigen Schwestern) durch den Erzbischof von Paris, Kardinal de Retz, im Jahr 1655 Wenn nur Gott gedient und verherrlicht wird, dann soll uns das Gerede und Getue der Menschen nicht kümmern.
19.01.   Halten wir es mit Gott, dann hält Er es mit uns --- und mit Ihm besitzen wir alles.
20.01.   Was würde aus uns, wenn Du uns den Geist Deines Erbarmen nähmest!
21.01.   Niemals beruft Gott zu einer Stellung, zu der Er nicht die Fähigkeiten gab oder geben wird.
22.01.   Welch ein Glück ist es, an DEM Platz auszuharren, an den Gott uns gestellt hat! - Welch ein Unglück, sich dort festzusetzen, wohin Gott uns nicht gerufen hat!
23.01.   Wer sein Hoffen auf Gott gesetzt hat, der soll sicher sein: auch wenn die ganze Welt gegen ihn steht, wird ihm nur das widerfahren, was Gott gefällt.
24.01.   NUR GOTT ALLEIN schulden wir Ruhm. Tun wir etwas NUR, um es Ihm zu geben, und treten wir auf menschliche Achtung und eigenes Interesse!
25.01. Gründungstag der Lazaristen, Missionspredigt des Heiligen Vinzenz am Fest Pauli Bekehrung 1617 in Folleville (Frankreich) Gott befiehlt bloß, die Netze auszuwerfen, nicht aber Fische zu fangen, weil Er es ist, der sie ins Netz gehen lässt.
26.01.   Auch wenn wir nicht zufrieden sind, so nimmt doch alles  den besten Verlauf, sofern wir uns zu demütigen wissen und unser Vertrauen auf Gott verdoppeln
27.01.   Gott bedient sich jedes Menschen nach Seinem Wohlgefallen, eines bösen so wie eines anständigen - sogar bis zu Wundertaten.
28.01.    Das ist ein wahrer, untrüglicher Grundsatz, dass Gott früher oder später immer diejenigen rechtfertigt, die sich selbst nicht zu rechtfertigen suchen.
29.01.   Da Gott sich mit unserem guten Willen und mit unserem ehrlichen Bemühen begnügt, sollten WIR uns auch mit den Endergebnissen, die Er gibt, begnügen. Dann würde unser Handeln nie fruchtlos sein.
30.01.   Jene, die eine große Liebe zu Gott haben, rühmen sich dessen nicht; im Gegenteil: sie fürchten, KEINE Liebe zu haben.
31.01.   Will Gott sich einer Seele mitteilen, so tut Er es ohne Aufhebens, auf feine Art: ganz behutsam, mild, liebenswürdig.

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Februar - Bereit ist mein Herz
01.02. Gedenktag der seligen Marie - Anne Vaillot und Odilie Baumgarten, Jungfrauen und Märtyrerinnen -Todestag in Angers (Frankreich) im Jahre 1794 Das Kennzeichen wahrer Gotteskinder: immer bereit sein, auf die Absichten des liebenswürdigen Vaters einzugehen.
02.02.   Was man aus LIEBE gibt, wird Gott selbst geben. Ist es nicht  ein Glück ohnegleichen, Ihm geben zu dürfen, was Ihm gehört und was wir durch Seine Güte erhalten haben?
03.02. Geburtstag des seligen  Louis Joseph Francois in Busigny (Frankreich) im Jahr1751 Lieber sterben als sagen: Ich bin nicht bereit für Gott.
04.02.   Es genügt nicht, zu tun, was Gott von uns verlangt, wenn wir es darüber hinaus nicht um der Liebe Gottes willen tun.
05.02. Hochzeit der heiligen Louise von Marillac mit Antoine LeGras in Paris im Jahr 1613 Das verlangt Gott von uns: lebendiger Wille soll uns beseelen, dass nur Liebe zu Ihm all unser Tun bestimmt.
06.02.   Mein Gott, ich bitte Dich nicht, einen Engel oder etwa einen Apostel aus mir zu machen. Was ich mir wünsche, ist nur: stets anpassungsfähig und bereit zu sein!
07.02.   Manche leben in Frieden, weil ihr Herz keinen Zwiespalt kennt und sie Gott alles gegeben haben; andere leben ruhelos, weil sie Gott zwar lieben wollen und doch nicht lassen können, andere Dinge außer Gott zu lieben.
08.02.   Welch ein Glück ist es für den erbärmlichen Menschen, etwas tun zu können, was Gott wohlgefällig ist!
09.02.   Gott verlangt wohl, Ihn aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und aus ganzem Gemüte zu lieben; aber Er verlangt nicht, dass das Herz und die Seele diese Liebe immer EMPFINDEN sollen.
10.02. Proklamation der heiligen Louise von Marillac als Patronin der christlich – sozialen Werke durch Papst Johannes XXIII im Jahr 1960 Was Gott von uns fordert, ist dies: Festes Wollen und echte Bereitschaft, jede Chance zu nutzen, sich einzusetzen für Ihn.
11.02.   Willst du deine Arbeit so verrichten, wie Gott sie verlangt, dann verrichte sie aus LIEBE.
12.02.   Sei versichert: solange du deine Pflichten erfüllst, liebst du Gott - und solltest du von dieser Liebe auch nichts "fühlen".
13.02.   Gott erhebt uns und lässt uns sinken; Er tröstet uns und sucht uns mit Trübsal heim, je nachdem Er uns bereit sieht, aus dem einen oder anderen Nutzen zu ziehen.
14.02. Todestag von Antoine Portail, erster Direktor der Töchter der christlichen Liebe und Mitarbeiter des heiligen Vinzenz, im Jahr 1660 Die Liebe vermag sogar AUFERZWUNGENE Not in FREIWILLIGES Tragen und in Tugend zu verwandeln.
15.02.   Wir haben keinen größeren Feind als uns selbst.
16.02.   Fünf Feinde gilt es zu bekämpfen:
1) Die Klugheit des Fleisches - DURCH EINFALT
2) die sucht, sich hervorzutun - DURCH DEMUT
3) das Verlangen, unseren Willen durchzusetzen - DURCH NACHGIEBIGKEIT;
4) das Streben nach selbstsüchtiger Freude - DURCH ABTÖTUNG
5) die Gefühllosigkeit im Dienste Gottes und des Nächsten - DURCH SEELENEIFER
17.02.   Wie viel verlieren wir durch unsere Gedankenlosigkeit, und wie sehr verringern wir den Wert unserer guten Werke, weil wir sie dem Herrn nicht aufopfern!
18.02. Gedenktag des heiligen Franz Regis Clet, Priester, Chinamissionar und Märtyrer in Outchangfou (China) im Jahre 1820 Haben wir einmal den eigenen Willen abgelegt, dann sind wir sicher imstande, DEN WILLEN GOTTES zu tun, in dem Engel und Menschen ihr Glück finden.
19.02.. Seligsprechung von Marie -  Anne Vaillot und Odilie Baumgarten im Jahre 1984 Das Gute ist schlecht, wenn es DA ist, wo Gott es NICHT will.
20.02.   Es gibt wenige, die nicht ihren vielgeliebten Isaak haben. Aber wir müssen uns von ihm losmachen; UNSER HERZ MUSS FREI WERDEN von jeder anderen Liebe als der göttlichen und von jedem anderen Willen als dem, zu gehorchen.
21.02.   Gott verlangt weder unser Wissen, noch unsere Werke, wenn Er nicht unser HERZ hat.
22.02.   Von einem Menschen, der keine Lust hat, sich mit Gott zu unterhalten, lassen sich keine großen Dinge erwarten.
23.02.   Das Gebet ist wie der SPIEGEL der Seele, in dem die Seele alle ihre Flecken und Hässlichkeiten entdeckt.
24.02.   Einer der wesentlichsten, wenn nicht sogar der wichtigste Teil des Gebetes ist: gute Entschlüsse zu fassen.
25.02.   Nicht leichtfertig sollte man über seine Entschlüsse im Gebet hinweggehen, sondern sie immer wieder entfachen und sie fest einwurzeln lassen ins Herz. Darum ist es gut, klar ins Auge zu fassen: Schwierigkeiten, die sich ergeben können, aber auch Hilfen, die sich uns bieten können.
26.02.   Überschwang ist niemals zu loben, vor allem nicht im Gebet.
27.02.   Alle unsere Handlungen sind das wert, was im Gebet in der Morgenfrühe sie wert sein lässt. 
28.02.   Gebt mir einen Mann des Gebetes - und er ist fähig, alles zu tun.

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März - Wer leidet -- versteht
01.03.   Gerade dann, wenn in deinem Leben das Leid überwiegt, dann wird Gott durch dich allein Taten vollbringen, die alle Menschen zusammengenommen nicht zuwege bringen -- ohne Gott!
02.03.   Es muss gesagt werden:
Gott gefällt es, gerade dem Leiden zu schicken, der in der Liebe zu Ihm unerschütterlich fest steht.
03.03. Tod des seligen Pierre-René Rogue in Vannes (Frankreich) im Jahre 1796 Wären wir ohne Betrübnisse, wir müssten fürchten, wir seien Gott nicht angenehm und nicht wert, für Seine Liebe etwas zu leiden.
04.03.    
05.03.   GEDULDIG LEIDEN UND SCHWEIGEN ist das beste Mittel, Tugenden zu erwerben und Gott zu verherrlichen.
06.03.   Was wir auch tun oder leiden: tun wir es nicht aus Liebe zu Gott, so taugt es zu nichts.
07.03.   Ist es nicht besser, einen Dämon im Leibe zu haben, als ohne Kreuz zu sein? Der Dämon würde uns nicht schaden können, aber ohne ein Leid werden weder Seele noch Leib dem leidenden Christus gleichförmig. Und gerade diese Gleichförmigkeit ist das Kennzeichen unserer Erwählung.
08.03.   Das Gute ist nicht gut, wenn man es tut, ohne dabei ein Leid tragen zu müssen ....

Leiden also muss man, wenn man Liebe übt; es ist sogar sehr zu fürchten, dass das Gute, das man wirkt, ohne zu leiden, nicht ganz vollkommen ist.

09.03.   Unser Grundsatz sei:
Niemals erstaunt sein über die Schwierigkeiten der Gegenwart, nicht mehr als über einen vorübereilenden Wind! Ein wenig Geduld - und siehe: sie verschwinden!
10.03.   Ein fortwährender Kampf ist unser Leben; die Ruhe wird geraubt dem, der sie zu besitzen meint; und wer sie sucht, treibt immer weiter von ihr.
11.03. Heiligsprechung von Louise de Marillac im Jahre 1934 Echte Bereitschaft zum Martyrium ist Gott genau so wertvoll wie tatsächliches Geopfertwerden.
12.03.   Verleumdungen und Verfolgungen sind Gnaden, mit denen Gott alle begünstigt, die ihm treu dienen.
13.03.   Wenn wir nicht einmal ein raues Wort oder einen scheelen Blick aushalten können, wie sollen wir da mit heiterem Gesicht und selbst mit Freude die Verleumdungen, Beschimpfungen und Demütigungen aufnehmen!
14.03.   Unser Weg zu Gott führt durch Verleumdung. Gott erweist uns Barmherzigkeit, wenn Er uns in Schmähung und öffentliche Verachtung fallen lässt.
15.03. Fest der heiligen Louise de Marillac (Todestag in Paris im Jahre 1660) Welche Schwierigkeiten uns auch entgegenstehen:
Es geht um den Ruhm des Ewigen Vaters, um das Lebendigwerden des Wortes und um die Passion des Sohnes.
16.03.   Uns genügt: der Herr sieht uns und weiß, dass wir aus Liebe zu ihm leiden.
17.03. Seligsprechung von Elisabeth Ann Seton im Jahre 1963 Die Krankheit ist der Prüfstein des Glaubens. Hier leuchtet die Hoffnung strahlend auf. Die Liebe zu Gott und alle Tugenden finden hier in weitem Sinne Möglichkeit, sich als echt zu erweisen.
18.03.   Die Krankheit lässt uns viel besser als die Gesundheit sehen: wer wir sind.
19.03.   Der Krankheit muss man zustimmen als einem gänzlich gottgewolltem Zustand.
20.03.   In der Krankheit lernt man kennen, was jeder in sich trägt und wer er wirklich ist. Hier liegt der Maßstab, mit dem man ausloten und am sichersten erfahren kann, wo die Kraft eines jeden liegt -- ob er deren viel, wenig oder gar nichts besitzt.
21.03.   Mein Geheimnis gehört mir; nämlich meine Leiden und kleinen Beschwerden.
22.03.   Wenn wir einige Zeit nach dem Wohlgefallen unseres Herrn und in Vereinigung mit Ihm gelitten haben, werden wir in drei Jahren mehr Gutes tun als sonst in dreißig Jahren.
23.03.   Gott legt in die Dinge, die an und für sich schwer und unangenehme sind, eine gewisse unerklärliche Freude, wenn man sie aus Liebe zu ihm annimmt.
24.03.   Wie können nicht in übernatürlicher und christlicher Weise lieben, wenn wir uns nicht von uns selber losschälen.
25.03.   Wir müssen uns entschließen, uns entweder in dieser  Welt abzusterben oder in der anderen Welt zu leiden, um der göttlichen Gerechtigkeit für unsere Sünden genugzutun.
26.03.   Wir müssen uns abtöten in allem, was uns ergötzt.
27.03. Priesterweihe des heiligen Franz Regis Clet in Lyon (Frankreich) im Jahre 1773 Wer die äußere Abtötung geringschätzt und meint, die innere sei viel vollkommener, der zeigt dadurch hinreichend, dass er überhaupt nicht abgetötet ist, weder innerlich noch äußerlich.
28.03.   Die Abtötung, aus Liebe zu Gott geübt, trägt mehr Freude als Beschwerde in sich.
29.03.   Hat man einmal an sich selbst Schwächen und Prüfungen erlebt, dann hat man bei anderen ein feineres Gespür dafür.
30.03.   Wenn wir uns nach und nach, heute in dieser und morgen in jener Sache Verzicht auferlegen, so werden wir endlich doch einmal unsere bösen Neigungen durch ganz entgegengesetzte gute Gewohnheiten ersetzen.
31.03.   Seien wir versichert:
Das Tempo unseres Fortschrittes im christlichen Leben reichtet sich nach dem Tempo unseres Fortschrittes in der Tugend der Abtötung.

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April - Im Geist unseres Herrn
01.04.   Wissen wir nicht, um was wir Gott bitten sollen, so erbitten wir uns doch  Seinen Geist; denn dieser göttliche Geist ist das Leben unserer Seele.
02.04.   UNSER HERR JESUS CHRISTUS ist wahrhaft Modell und unsichtbares Bild, nach dem wir das eigene Tun formen müssen.
03.04.   Dann ist der Mensch am reichsten, wenn er Jesus Christus ähnlich ist.
04.04.   Die Vollkommenheit besteht nicht in der Vielfältigkeit der Dinge, die man verrichtet, sondern darin, dass man sie in dem Geiste verrichtet, in dem unser Herr die Seinigen verrichtete.
05.04.   Der Geist unseres Herrn gibt uns dieselbe Neigung zur Tugend wie die Natur zum Laster.
06.04.   Es gibt keine größere Liebe, als sich selbst für das Heil der Seelen hinzugeben und sich wie Jesus Christus für sie zu verzehren.
07.04.   Das ist nicht der Geist unsere Herrn, wenn man etwas tut.
08.04.   Wenn wir uns an die heiligen Grundsätze Jesu Christi halten, dann bauen wir auf unzerstörbaren Fels und werden unaufhörlich von Kraft zu Kraft schreiben.
09.04.   Seien wir versichert:
Die Grundsätze Jesu Christi und die Beispiele, die Er uns vorgelebt, führen nie zu etwas Falschem und tragen Früchte zu ihrer Zeit. Alles andere jedoch ist hohl und misslingt, was nach entgegengesetzten Grundsätzen geschieht.
10.04. Eintritt der seligen Marie-Francoise Lanel in die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern im Jahre 1764 Christliche Weisheit ist dies:
Urteilen, sprechen und handeln wie die Ewige Weisheit geurteilt, gesprochen und gehandelt hat, als sie in Menschengewand bei uns war.
11.04.   Glücklich zu preisen sind jene, die sich ohne Vorbehalt Gott hingeben, um das zu tun, was Christus tat, und jene Tugenden zu üben, die Christus übte: Armut, Gehorsam, Demut, Geduld, Seeleneifer.
12.04.   Ständig in Gottes Gegenwart leben - das heißt doch nichts anderes als:
Seinen Willen erfüllen.
13.04.   Unser Herr Jesus Christus gibt Engeln und Menschen wahre innere Leuchtkraft. Sind wir von Seiner Haltung erfüllt, so bringt das auch andere hin zu Ihm.
14.04.   Das ist unverbrüchlicher Grundsatz:
Wer vom Geist unseres Herrn beseelt ist, handelt milde und sanft. Unfreundlich und hart wird dagegen vorgehen, wen die Natur und der Böse Geist erfüllen.
15.04.   Um in einer Lebensform immer weiter zu wachsen, müssen wir uns von ihrem Geist bedingungslos formen lassen, sonst ist alles verloren.
16.04.   Kann der Satan uns nicht direkt zum Bösen verführen, dann sorgt er dafür, dass wir uns  zu viel Arbeit vornehmen. So überlastet er uns immer mehr, bis wir erdrückt werden vom Gewicht unserer Geschäftigkeit.
17.04. Gründungsvertrag der Kongregation der Mission im Jahre 1625 Mit guten Werken allein darf man sich nicht zufrieden geben. Man muss sie bereichern und veredeln durch ehrliche und heilige Absicht, einzig Gott zu gefallen und Ihm Ehre zu geben.
18.04.   Gute Gedanken, die Gott uns schenkt, sind wie Reliquien: wir müssen sie sorgfältig sammeln und sie zur Tat werden lassen.
19.04.   Weder Philosophie noch Theologie noch Reden wirken in den Seelen. Jesus Christus muss sich um uns kümmern und wir uns um Ihn.
20.04.   Denk daran:
Dass wir in Jesus Christus durch den Tod Jesu Christi leben, dass wir in Jesus Christus für das Leben Jesu Christi sterben müssen und dass unser Leben in Jesus Christus geborgen und erfüllt von Jesus Christus sein muss - kurz: dass man, um wie Jesus Christus zu sterben, wie Jesus Christus leben muss.
21.04. Eintritt der heiligen Katharina Labouré in die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern im Jahre 1830 Bedenke es wohl: der Zustand des Leidens ist Gott wohlgefällig; denn Sein eigener Sohn hat Seine Lebenstaten durch das Leiden krönen wollen.
22.04. Geburt der seligen Marie-Madeleine Fontaine in Etrepagny (Frankreich) im Jahre 1723 Sieh nicht darauf, was du selber bist, sondern erblick unseren Herrn bei dir und in dir, der bereit ist, Hand ans Werk zu legen, sobald du bei Ihm Hilfe gesucht hast, und du wirst sehen, dass alles gut wird.
23.04. Geburt des seligen Fréderic Ozanam in Mailand (Italien) im Jahre 1813.
Gründung des Vinzenzvereins im Jahre 1833
Geht es darum, Gutes zu tun, so frage Jesus Christus: "Herr, wenn du an meiner Stelle stündest, was würdest Du jetzt tun?"
24.04. Geburt des heiligen Vinzenz von Paul in Pouy (Gascone, Frankreich) im Jahre 1581.
1626: Zulassung der Kongregation der Mission durch den Erzbischof on Paris, Jean-Francois de Gondy
Mache nur Fortschritte in der Schule unseres Herrn, und Er wird dir bessere Erkenntnisse geben als alle Bücher.
25.04. Gedenktag der Übertragung der Reliquien des heiligen Vinzenz  In dem Maße, in dem wir Gott ehrfürchtig achten, werden wir Ihn auch lieben.
26.04.   ALLES MIT LIEBE TUN, das heißt: alles in Gott tun; denn Gott ist Liebe!
27.04.   Wir sind keine wahren  Christen, wenn wir nicht den Spott, mit dem man uns überhäuft, umarmen und herzlich lieben.
28.04.   Unser Herr hat gewissermaßen das menschliche Elend geadelt und geheiligt, indem Er sich allem unterwarf, außer der Unwissenheit und der Sünde.
29.04.   Nach der Welt leben heißt: als Feind Gottes leben.
30.04.   EHER STÜRZT DER HIMMEL EIN, als dass die Lehre Jesu Christi trügt.

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Mai - Selig sind, die Erbarmen üben:
01.05.   SELIG JENE, die den kurzen Augenblick unseres Lebens nutzen, um Erbarmen zu üben!
02.05. Geburt der heiligen Kaharina Labouré in Fein-les-Moutiers (Frankreich) im Jahre 1806 Die erbarmende Liebe ist das Siegel unserer wahren Vorbestimmung; denn sie zeigt, dass wir wahre Jünger Christi sind.
03.05.   Die erbarmende Liebe muss man allen Reichtümern der Welt vorziehen; unendlich kostbarer als unser Leben ist sie, denn sie hat den Sohn Gottes getrieben, ein armes Leben zu führen und am Kreuze zu sterben.
04.05.   Keinen besseren Gebrauch kann man von den Erdengütern machen, als sie in den Dienst erbarmender Liebe zu stellen. Dadurch kommen sie gleichsam wieder in Gottes Hand zurück, der ihr Anfang und ihr Ziel ist.
05.05.   Der Mensch soll sich freuen, dass er erbarmende Liebe üben darf.
06.05.   Ganz in Gottes Gegenwart leben ist gut; aber noch besser ist´s, Gottes Willen zu tun, denn das umschließt auch den Mitmenschen.
07.05.   Liebe im Herzen zu haben und auf der Zunge - das genügt nicht. Sie muss in Taten übergehen. Erst dann ist sie vollkommen und bringt Frucht hervor, wenn sie auch in den Herzen derer, die sie liebt, Liebe weckt.
08.05.   Wir sind dazu bestellt, die Seelen mit Gott zu versöhnen und die Menschen untereinander.
09.05. Seligsprechung von Louise de Marillac im Jahre 1920 Selig jene, die einzig darum auf dieser Erde weilen, um aus ihr die Seelen zu Gott emporzuheben.
10.05. Seligspreichung von Pierre-René Rogue im Jahre 1934 Nicht zu bezweifeln ist dies: Je mehr wir an der eigenen Vervollkommnung arbeiten, umso besser sind wir fähig, dem Nächsten gut zu sein.
11.05.   Alles, was in einem Menschen liebevoll ist, atmet und predigt Liebe.
12.05.   WER DIE LIEBE HAT, tut jedem Gutes: so wie er wünscht, dass es ihm geschehe. Darin besteht das Wesen der Liebe.
13.05. Geburt der seligen Marie-Anne Vaillot in Fontainebleau (Frankreich) im Jahr 1736 Kann ich mir das Zeugnis geben, dass ich meinem Nächsten das tue, was ich von ihm wünsche?
14.05.   So gut und wünschenswert die inneren Akte der Liebe zu Gott, des Wohlgefallens und der Bereitwilligkeit auch sein mögen - sie sind dennoch verdächtig, wenn einer nie  darüber hinaus zur Ausübung tätiger Liebe gelangt.
15.05.   Sprechen wir täglich:
Ich will gütig, demütig und schlicht sein!
16.05. 1642: Approbierung der Bulle Salvatoris Nostri des Papstes Urban VIII. aus dem Jahre 1632 über die Errichtung der Kongregation der Mission durch den König von Frankreich Strebe danach, dass alles, was du sagst, von Herzen kommt!
17.05.   Niemand ist ausdauernder und fester im Guten als der Milde und Sanftmütige.
18.05.   In der Milde liegt eine Kraft, die Menschen für Gott zu gewinnen.
19.05.   Freundlichkeit löst Schwierigkeiten.
20.05.   Manchmal genügt schon ein gütiges Wort, um einen Verhärteten zu wandeln, während ein rohes Wort imstande ist, die Seele zu verwüsten und eine Bitterkeit hervorzurufen, die ihr sehr schaden kann.
21.05.   Je mehr sich jemand um Demut müht, umso mehr wird er erbarmende Liebe üben.
22.05.   Einen Menschen, der sich demütigt, muss man einfach lieben.
23.05. Fest der heiligen Jeanne Antide Thouret, Gründerin der Schwestern der Caritas; ihre Seligsprechung im Jahre 1926 Unsere herzliche Liebe zueinander sollen wir auch zu erkennen geben.
24.05.   Erbarmende Liebe gewinnt die Welt.
25.05.   Wenn nur Gottes Werk getan wird - es ist gleichgültig durch wen!
26.05.   Es ist nicht genug, das Kleid einer Barmherzigen Schwester zu tragen, wenn man nicht das innere Kleid der christlichen Liebe hat.
27.05. Seligsprechung von Franz Regis Clet im Jahre 1900 Wenn Gott es zuließe, dass wir gezwungen wären, als Hilfspriester über die Dörfer zu gehen, um nur das Notwendigste zum Leben zu haben, oder dass wir sogar um Brot betteln oder uns, zerlumpt und vor Kälte erstarrt, hinter einer Hecke zum Schlafen hinlegen müssten, dann käme einer fragte: "Armer Missionspriester, was hat dich in diese äußerste Notlage gebracht?" - welch ein Glück, dann antworten zu können: "Die erbarmende Liebe!"
28.05. Seligsprechung von Katharina Labouré im Jahre 1933 Wir haben Gott zu danken und zu preisen, wenn wir in Bedrängnis leiden müssen wegen unserer erbarmenden Liebe.
29.05.   Um eines Menschen willen, der sein Leben aus Liebe gegeben, lässt Gottes Güte viele neue geboren werden, die das Gute tun, das er nicht mehr tun konnte.
30.05.   Eifer, der aus dem umfriedeten Raum der Nächstenliebe heraustritt, ist kein Eifer mehr, sondern selbstsüchtiger Fanatismus.
31.05.   Wahrhaft königlich ist es, erbarmende Liebe zu üben.

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Juni - Ohne die Demut - nichts:
01.06.   DIE DEMUT, die Christus uns so oft in Wort und Beispiel empfiehlt, ist das Fundament  der gesamten Vollkommenheit im Sinne des Evangeliums. Sie ist die Klammer, die das ganze geistliche Leben zusammenhält.
02.06. Heiligsprechung von Johann Gabriel Perboyre im Jahre 1996 Wenn das Herz leer ist von sich selbst, dann wird Gott es füllen. Es ist die Demut, die Ihn anzieht, dass Er darin wohnen und handeln will.
03.06.   Die Demut führt der Seele andere Tugenden zu.
04.06.   Wären wir wie die Engel und hätten wir auch alle anderen Tugenden - es ist vorbei damit, sobald wir die Demut verlieren.
05.06.   Gott sieht nicht auf die äußere Pracht; Er findet Seine Freude nicht in den Palästen der Fürsten, sondern in einer demütigen Seele, die weltliche Weisheit gering achtet und sich von IHM allein unterweisen lässt.
06.06. 1668: Gutheißung der Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern durch Papst Clement IX Gott lässt am Menschen Schwächen zu, damit sie wie Asche seine Tugend verdecken und dadurch bewirken, dass er angesichts seiner Schwäche demütig wird.
07.06.   Die Demut besteht darin, sich vor Gott zu vernichten, sich gleichsam zu zerstören, um Gott im Herzen Raum zu geben.
08.06.   Das sind die drei Merkmale der Demut: seine eigene Niedrigkeit lieben; sich als den Geringsten von allen betrachten; das Lob der Menschen fliehen. 
09.06.   Köstliche Freude und tiefe Zufriedenheit findet Gott darin, mit demütigen und arglosen Menschen Freundschaft zu pflegen, wenn sie sich ständig bewusst bleiben, wie gering sie eigentlich sind.
10.06.   Wie liebevoll ein Mensch auch scheint - er hat keine Liebe, wenn er nicht demütig ist.
11.06. Geburt des seligen Pierre-René Rogue in Vannes (Frankreich) im Jahre 1758 Die Demut erzeugt die Liebe; die Demut bewahrt die Liebe.
12.06. Priesterweihe von Justinus de Jacobis in Brindisi (Italien) im Jahre 1824 Niemals sind wir fähig, Gottes Werke zu tun, wenn wir nicht tiefgegründet sind in der Demut und voll Misstrauen gegen uns selbst.
13.06. Seligsprechung von Marie-Madeleine Fontaine und ihrer Gefährtinnen (Marie-Francoise Lanel, Thérése-Madeleine Fantou und Jeanne Gerard) im Jahre 1920 Wenn das Verlangen nach Verdemütigung in uns wach wird, dann pflanzt uns Gott diese Tugend ein und lässt sie wachsen durch praktische Verwirklichung.
14.06.   Aus dem Sünder wird ein Gottes-Wohlgefälliger, sobald er sich demütigt. --- Wären wir auch Verbrecher --- wenn wir zur Demut unsere Zuflucht nehmen, verwandelt sie uns in Gerechte.
15.06.   Ich fand niemals ein anderes oder geeigneteres Mittel zur Verwirklichung und Bewahrung der Einheit und Liebe mit Gott und dem Nächsten als die heilige Demut. Sie kommt an erster, zweiter, dritter, vierter und schließlich an letzter Stelle.
16.06. Heiligsprechung von Vinzenz von Paul im Jahre 1737 Bemühen wir uns um eine demütige Gesinnung, aus der heraus wir die Handlungsweise unseres Nächsten im guten Sinne deuten und ihn in seinen kleinen Schwächen ertragen.
17.06.   Die Demut ist die Feindin aller Sonderlichkeiten.
18.06.   Die Demut ist ein ausgezeichnetes Mittel, um Reinheit zu erkämpfen und zu bewahren.
19.06.   Der Gehorsam ist ein Kind der Demut.
20.06.   Gottes Güte fordert von uns, dass wir nie und nirgendwo Gutes tun, um dadurch bedeutend zu wirken.
21.06.   Es wäre besser, an Händen und Füßen gebunden auf glühende Kohlen geworfen zu werden, als etwas zu tun, um den Menschen zu gefallen.
22.06.   Besser und tugendhafter sein wollen als andere, ist gut; aber für besser und tugendhafter gelten wollen, das ist Stolz.
23.06. Eheschließung des seligen Frédéric Ozanam mit Amélie Soulacroix in Lyon im Jahre 1841 Der Stolz ist umso gefährlicher, weil wir uns ihm fast nie anders als unter dem Schein des Guten hingeben.
24.06.   Man muss immer mit seinem Urteil zurückhalten!
25.06. Seligsprechung von Justinus de Jacobis im Jahre 1939 Wenn wir den Teufel durch Stolz und Eigendünkel überwinden wollen, so werden wir ihn nie besiegen, denn er hat mehr Stolz und Eigendünkel als wir; aber wenn wir gegen ihn mit Demut vorgehen, werden wir ihn besiegen, denn diese Tugend besitzt er gar nicht.
26.06. Fest der seligen Marie-Madeleine Fontaine und ihrer Gefährtinnen (Marie-Francoise Lanel, Thérése-Madeleine Fantou und Jeanne Gerard), Jungfrauen und Märtyrerinnen (Todestag im Jahre 1794) Wenn ich alle Tugenden hätte --- ohne die Demut habe ich nichts als Sünde.
27.06.   Wer sich über andere erheben möchte, der wird bald erfahren: unser Herr wird ihn darob so traurig machen, dass ihn die ganze Welt anekelt.
28.06.   Machen wir uns selbst den Prozess:
Jeder erforsche ehrlich sein Elend:
die Schwächen seiner Natur, die Unordnung seiner Leidenschaften, seine Neigungen zum Bösen, seine Untreue und seinen Undank gegen Gott, sein schlechtes Betragen gegen den Nächsten -- und er wird in sich mehr Bosheit und Gründe zur Verdemütigung finden als an allen anderen Menschen; und dann sage er frisch heraus:
Ich bin der größte Sünder und der unerträglichste der Menschen.
29.06.   ES GIBT NICHTS, was uns näher gehen muss, als Gottes Ehre und Wille; nichts Zarteres als der Gedanken an Seine Güte und Sein Wohlgefallen; nichts Stärkeres als das Wort:
Für einen Gott, der mich liebt, will ich mich demütigen, will ich meine Verachtung verlieren.
30.06.   Wenn uns das möglich wäre: die Demut als unser Merkmal anzunehmen, sodass man uns unter den Christen viel mehr durch diese Tugend als durch unseren Namen unterschiede! Wenn man uns fragt: Wer da? - so sei "Die Demut"  unser Losungswort.

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Juli - Gütige Ehrfurcht gewinnt:
01.07.   UNSER HERR nahm den letzten Platz ein; tun wir ebenso! Er kam, um den Menschen Seine erbarmende Liebe zu künden; Er kam ihnen zuvor mit seinem Segen.
So müssen auch wir unseren Mitmenschen mit zuvorkommender Herzensgüte begegnen, nicht aufdringlich und schwatzhaft, sondern höflich und wohlwollend.
02.07.   HOCHACHTUNG bewegt den Willen zur Liebe. Sie erweckt jene Ehrerbietung und Zuneigung, die man dem Mitmenschen schuldet, und gibt sich kund in allem, was man spricht und tut.
03.07.   Wenn wir einander begegnen, so ist es gut, uns an die Gegenwart unserer heiligen Schutzengel zu erinnern, die aus Ehrfurcht gegen Gott auch uns ehren und uns mit Freuden ihre Dienste erweisen.
04.07.   Hochachtung ohne Herzlichkeit ist unecht. Ebenso wäre die Herzlichkeit ohne Hochachtung kraftlos; es würde zu einer wenig angemessenen Vertraulichkeit führen, die Herzlichkeit verwässern und launischen Wechseln unterwerfen.
05.07.   In tiefer Achtung sollen wir einander begegnen. Wer sich abzuschließen scheint und den großen und kühlen Herrn markiert, dem verschließen sich die Herzen, die sonst sich öffnen würden. 
06.07. Taufe von Marguerite Naseau, Vorläuferin der ersten Barmherzigen Schwestern Solange herzliche Hochachtung unter euch herrscht, ist euer Haus ein Paradies. Lasst ihr es daran fehlen und kommt ihr euch nicht gegenseitig in Liebe zuvor, wird euer Haus wie eine kleine Hölle sein.
07.07.   Die Ehrerbietung, die man sich gegenseitig bezeigt, muss aus dem Herzen kommen, weil ja das Herz ihre Quelle sein muss. Nur die Hochachtung, die aus dem Herzen kommt, erzeugt die wahre Ehrerbietung, und aus ihr entspringt die Herzensgüte.
08.07.   Das Feuer leuchtet und erwärmt; so ist es auch der Liebe eigen, das Herz mit Licht zu überfluten und es mit echter Lebenswärme gänzlich zu füllen, die jedem Menschen zugetan ist in brüderlicher Achtung. Da bleibt kein Raum mehr für überhebliches Gebaren, hinterhältiges Reden und für Kränkung.
09.07. Eintritt der seligen Marie Madeleine Fontaine in die Genossenschaft der Töchter der christlichen Liebe im Jahr 1748 Wer seinen Mitmenschen hochachtet und ihm sehr gewogen ist, wird der wohl schlecht von ihm reden können?
10.07.   Man tötet jemand, wenn man ihm seine Ehre raubt.
11.07.   Hast du jemand gekränkt und ist dies sogar ein Gewohnheitsfehler geworden, so lege dir dafür eine Buße auf; du wirst sehen, dass du bald demütig, ehrfürchtig, sanft, fügsam und liebevoll sein wirst.
12.07.   Sprechen wir so zu Christus:
Herr, von nun an will ich bei niemand nach Fehlern forschen, es sei denn bei mir selbst. Erfülle mich so mit Deinem leuchtenden Beispiel, dass ich alle Menschen in mein Herz einschließe und sie in Deiner Kraft so nehme, wie sie sind.
13.07. Geburtstag des seligen Jean – Henri Gruyer im Jahr 1734, Todestag des seligen Michael Ghebre im Jahr 1855 UNSER HERR musste denen mit Seiner Liebe entgegenkommen, die an Ihn glauben sollten. Wir können tun, was wir wollen: keiner wird uns je glauben, wenn wir denen nicht Mitleid und Liebe bezeigen, die uns nach unserem Willen glauben sollen.
14.07.   Liebenswürdiges Wesen und höfliche Gefälligkeit sollen aus uns sprechen, damit wir niemand abstoßen.
15.07.   Versuche dem anderen herzliche Hochachtung zu zeigen durch ein frohes Gesicht. Du fragst: Wie soll man aber mit lächelndem Gesicht auftreten, wenn das Herz traurig ist? --- Es ist unwesentlich, ob dein Herz froh ist oder nicht. Das ist durchaus keine Heuchelei; denn die Liebe beruht im Willen.
16.07.   Gewöhne dich daran, Dinge und Menschen immer und in jedem Falle nach ihrer guten Seite hin zu beurteilen!
17.07.   Ein vortreffliches Mittel, nicht gegen die herzliche Ehrfurcht zu fehlen, besteht darin, immer gering von sich und nur gut von anderen zu denken.
18.07. Erste Erscheinung unserer lieben Frau von der Wunderbaren Medaille an Katharina Labouré in Paris im  Jahr 1830 DAS IST UNSERE AUFGABE:
Hier (in Europa) die Stellung der Kirche und die Interessen Jesu Christi mutvoll zu verteidigen und gleichzeitig unaufhörlich uns zu mühen. Ihm Neuland zu gewinnen und Seinen Namen den entferntesten Völkerschaften bekannt zu machen.
19.07.   Unser Grundsatz:
Nichts verlangen - nichts abschlagen!
20.07.   Freundlichkeit und Milde öffnen die Herzen.
21.07.   Nie glaubt man einem Menschen, weil er klug ist, sondern weil man ihn schätzt und liebt.
22.07.   Da alle Menschen Fehler haben, bedürfen alle der Nachsicht.
23.07. Approbation des Festes Unserer Lieben Frau von der Wunderbaren Medaille im Jahr 1894 durch Papst Leo XIII Nimm alles gut auf!
Wer wahrhaft liebt, wird nicht so leicht durch ein Wort beleidigt.
24.07.   Es ist eine unglückselige Anhänglichkeit an den Eigensinn, wenn man nur das gelten lassen will, was man nach seinem eignen Urteil für richtig hält, und wenn man alle Ratschläge der anderen verachtet.
25.07.   Achte die Meinung der anderen und richte dich soviel wie möglich danach. Es ist ein Zeichen der Ehrfurcht und eine Übung in Demut.
26.07.   Wenn wir einer anderen Meinung sind als derjenigen, die ausgesprochen wird, so sagen wir entweder kein Wort oder sagen die Dinge einfach, wie wir sie sehen, ohne den Sinn zu tadeln, den andere ihnen geben, oder die Weise, in der sie sie mitteilen. Legen wir alles zum Guten aus! So ist die Liebe gütig.
27.07. Heiligsprechung der seligen Katharina Labouré  im Jahr 1947 Du wirst mehr Trost und Frieden empfinden, wenn du nachgibst, als wenn du nach deiner eigenen Meinung handelst. 
28.07.   Freuen wir uns, wenn dem anderen etwas gelingt und wenn er uns an Ehre und Ansehen, an Talenten, Gnaden und Tugenden übertrifft.
29.07. Geburtstag der seligen Therese Madeleine Fantou in Miniac – Morvan (Frankreich) im Jahr 1747 Wer vom Neide beherrscht wird, trägt eine Schlange in seiner Seele herum.
30.07. Gedenktag des heiligen Bischofs Justinus de Jacobis, Todestag im Jahr 1860 Der Neid ist der Liebe so sehr entgegen wie das Wasser dem Feuer. So wie das Wasser das Feuer auslöscht, so erlischt und erstirbt die Liebe durch den Neid.
31.07.   DER GUTE RUF wird nur in der praktischen Übung der Tugend, nicht aber durch menschliche Kunstgriffe bewahrt. Tun wir voll und ganz unsere Pflicht, gehen wir den geraden Weg zu Gott. Arbeiten wir daran, demütig, geduldig, liebend zu sein. Es ist das einzige Mittel, uns Achtung zu verschaffen, die wir verlieren, wenn wir sie auf anderen Wegen suchen.

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August - Im Innern stark:
01.08.   Leg immer den Schmuck dieser drei kostbaren Edelsteine an:
der Einfalt, der Demut und der Liebe.
02.08.   Herrscht Einfalt in der Seele, so erfreut sich Gott an ihr.
03.08.   Die Einfalt leidet nicht, dass man eine Sache vorgibt und eine andere im Auge hat.
04.08. Eintritt der seligen Odile Baumgarten in die Genossenschaf der Töchter der christlichen Liebe im Jahr 1775 Man muss eine große Schlichtheit besitzen, um die Dinge so zu sagen, wie sie sich verhalten.
05.08.   Aus unseren Worten erkennt man unser Herz.
06.08.   Die Bescheidenheit ist eine Predigt, die wirksamer ist als Worte.
07.08.   SANFTMUT und DEMUT sind zwei liebliche Schwestern, die gut zusammen passen; gleich wie EINFALT UND KLUGHEIT können sie nicht getrennt werden.
08.08.   Vermeide es, soweit es dir möglich ist, etwas zu scheinen! Tue nie etwas um menschlicher Hochachtung willen!
09.08.   Bewahre das Misstrauen gegen dich selbst -- und du wirst die Bescheidenheit bewahren!
10.08.   WAHRHEIT und DEMUT vertragen sich gut miteinander.
11.08.   Sich gern auf seine Fehler aufmerksam machen zu lassen: das ist der Schlüssel zum geistlichen Leben.
12.08. Geburtstag der heiligen Louise von Marillac,  Mitbegründerin der Töchter der christlichen Liebe, im Jahr 1591

Breve Alias Nos des Papstes Alecander VII im Jahre 1659 über das Armutsgelübde in der Kongregation der Mission

Es ist keine Heuchelei, sondern christliche Klugheit, den anderen nicht merken zu lassen, welche Wunde er unserem Herzen durch Worte oder auf andere Art geschlagen hat. Zeige immer ein freundliches Gesicht und verkehre mit ihm in aller Güte und Sanftmut.
13.08. Seligsprechung von Vinzenz von Paul im Jahr 1729 Freundlichkeit ist die Seele einer guten Unterhaltung; sie macht das Gespräch nicht nur nützlich, sondern vor allem angenehm.
14.08.   Wenn man einen Menschen nicht mit Sanftmut und Geduld, gewinnen kann, so wird er sich schwerlich bessern.
15.08.   Rufen wir die allerseligste Jungfrau Maria an; sie hat besser als irgend jemand die Grundsätze Jesu Christi in ihrem Wesen erkannt und vorgelebt.
16.08.   Es gibt fast keinen Augenblick im Leben, in dem wir die Tugend der Geduld nicht nötig hätten.
17.08.   Fromme Gefühle genügen nicht; sie müssen übergehen in den Entschluss, sich nun mit ganzer Kraft um Tugend zu mühen.
18.08.   Der Eifer ist das Reinste in der Liebe zu Gott.
Wenn die Liebe ein Feuer ist, so ist der Eifer die Flamme.
Wenn die Liebe eine Sonne ist, so ist der Eifer ihr Strahl.
19.08. Geburtstag des heiligen Franz Regis Clet in Grenoble (Frankreich) im Jahr 1748 Es ist leicht, vom Mangel zum Übermaß an Tugend überzugehen, anstatt gerecht: streng zu werden; anstatt mit Eifer: unüberlegt zu handeln. Man sagt, dass aus gutem Wein leicht Essig wird und dass Gesundheit im höchsten Grade eine baldige Krankheit anzeigt.
20.08.   Unser natürliches Verlangen schreit nach dauernder Veränderung; doch hört man darauf, so macht es unstet und ratlos.
21.08.   Alles nur aus natürlicher Neigung tun, heißt: wie ein Tier handeln.
22.08.

Heiligsprechung des seligen Frederic Ozanam beim Weltjugendtreffen in Paris im Jahre 1997

Die wahre Ruhe besteht im Verzicht auf alles.
23.08.   Die sittliche Kraft liegt nicht in den Extremen, sondern in der Zurückhaltung.
24.08. Geburtstag der seligen Marie Francoise Lanel in Eu (Frankreich) im Jahr 1745 Kernig soll man in seiner Haltung sein, jedoch nicht rau, und jene fade Süße vermeiden, die zu nichts nütze ist.
25.08.   Im Endziel fest! In den Mitteln sanft!
26.08.   Die Geduld, uns selbst zu ertragen, ist nicht minder notwendig als die Nächstenliebe, um den Nächsten zu ertragen.
27.08.   Der Neid ist der Henker und Tyrann der Seele.
28.08. Geburtstag der heiligen Elisabeth Seton in New York im Jahr 1774 Es gibt Seelen, die nie zufrieden sind; sie möchten bald diesem, bald jenem ihre Meinung und ihr Anliegen sagen, bald den einen, bald den anderen um Rat fragen -- und tun am Ende doch nur, was sie wollen.
29.08.   Die Gnade des Berufes hängt am innerlichen Gebet und die Gnade des Gebetes am Aufstehen.
30.08. Gedenktag des seligen Michael Ghebre, Priester und Märtyrer in Äthiopien Gib dich abends beim Schlafengehen ganz Gott hin und bitte Ihn um die Kraft, dich morgens zu überwinden und Seiner Stimme ohne Zögern zu gehorchen.
31.08.   Es kommt nicht darauf an, ob wir früher oder später sterben, wenn wir nur sterben: die Waffen in der Hand.

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September - Wirf Gottes Netze aus:
01.09.   Für glanzvolle Taten findet Gott genügend Arbeiter; jedoch für unscheinbares Wirken -- da braucht ER noch viele.
02.09. Gedenktag der seligen Priester und Märtyrer der französischen Revolution Ludwig Josef Francois, Johann Heinrich Gruyer und Petrus Renatus Rogue Gott zu lieben genügt nicht. Man muss auch dafür sorgen, dass andere Ihn lieben.
03.09. Todestag der seligen Priester und Märtyrer Ludwig Josef Francois, Johann Heinrich Gruyer in Paris im Jahr 1792 Gottes Sohn ist Mensch geworden wie wir; nicht nur, damit Er uns rette, sondern dass wir selber Retter würden wie Er, indem wir mitarbeiten am Heil der Seelen.
04.09. Gemeinschaftsvertrag der ersten Missionare der Kongregation der Mission im Jahr 1626 So viele Seelen sind in Gefahr! Hätten wir nur einen Funken vom heiligen Feuer, von dem das Herz Jesu erglüht! Würden wir dann mit verschränkten Armen dastehen und die zugrunde gehen lassen, denen wir helfen können?
05.09.   GEBEN WIR UNS GOTT, um Sein heiliges Evangelium über die Erde zu tragen.
06.09.   Hat die Gottesliebe Wohnung genommen in einer Seele, so erfasst sie all deren Kräfte. Da ist es mit dem Ausruhn vorbei, denn ein Feuer ist sie, ohn' Unterlass lodernd. Immer wird in Atem gehalten, immer muss wirken, wen sie entzünden.
07.09.   DAS HEIL DER MENSCHEN ist ein so wertvolles Gut, dass man sich darum kümmern muss, gleich welchen Preis es auch kosten mag.
08.09. Todestag des seligen Frederic Ozanam in Marseilles im Jahr 1953 Wir müssen laufen, dem Mitmenschen in seinen Nöten beizustehen, wie man zum Feuerlöschen läuft.
09.09. Gedenktag des seligen Frederic Ozanam Wer nur seinen eigenen Interessen im Sinn hat, kann nie Gottes Sache vertreten.
10.09.   Nichts entspricht dem Evangelium mehr, als auf der einen Seite Erleuchtung und Kräfte für die eigene Seele zu sammeln, dann aber den Menschen von dieser geistigen Nahrung mitzuteilen.
11.09. Gedenktag des heiligen Johannes Gabriel Perboyre, Priester, Chinamissionar und Märtyrer, Todestag in Outchanfou (China) im Jahr 1840 MISSIONARISCHER GEIST ist ein Geist der Demut und Einfachheit.
12.09.   Lieben wir Gott, aber auf Kosten unserer Arme und im Schweiße unseres Angesichts!
13.09.   Die Kirche wird mit einer großen Ernte verglichen, die Arbeiter erfordert, aber Arbeiter -- die auch wirklich arbeiten.
14.09. Heiligsprechung der seligen Elisabeth Anna Seton im Jahr 1975 Richte dein besonderes Augenmerk auf jene Tugenden, die durch die vier Enden des Kreuzes dargestellt werden: Demut, Liebe, Gehorsam, Geduld.
15.09.   Die Schwestern mögen unterwegs und bei der Arbeit im Geiste der allerseligsten Jungfrau handeln; sie oft gleichsam gegenwärtig sehen, vor sich oder neben sich. Sie sollen so handeln, wie sie meinen, dass die allerseligste Jungfrau handeln würde. Besonders mögen sie auf ihre Liebe und ihre Demut hinschauen: recht demütig Gott gegenüber sein, herzlich und liebevoll untereinander und Gutes tuend jedermann.
16.09.   Die EINFACHHEIT bekehrt alle!
17.09. Eintritt der seligen Johanna Gerard in die Genossenschaft der Töchter der christlichen Liebe im Jahr 1776 Durch unsere Werke haben wir zu bezeugen, dass wir Gott lieben.
18.09.   Gott hat die Gewohnheit, sich er dürftigsten Instrumente zu bedienen, um große Dinge zu vollbringen.
19.09.   UNSERE EINZIGE LEBENSAUFGABE heißt: WIRKEN!
20.09.   Das Werk unseres Herrn wird nicht so sehr gewirkt durch die Menge der Arbeiter, sondern viel mehr durch die Treue der wenigen, die Er beruft.
21.09. Priesterweihe des seligen Petrus Renatus Rogue im Jahr 1782 Sich an nichts festklammern: das ist die Grundhaltung derer, die Gott dienen und wahrhaft missionarisch denken.
22.09. Breve „Ex Commissa Nobis“ des Papstes Alexander VII zur Gutheißung der einfachen Gelübde der Kongregation der mission im Jahr 1655 Es ist ein sicheres Kennzeichen, dass Gott der Urheber eines guten Werkes ist, wenn man nicht angeben kann, durch wen es zustande kam.
23.09. Priesterweihe des heiligen Vinzenz von Paul in Chateau – l’Eveque (Frankreich) im Jahre 1600, Priesterweihe des heiligen Johannes Gabriel Perboyre im Jahre 1826 Oft verdirbt man gute Werke durch zu schnelles Vorgehen, weil man nach seiner Neigung handelt, die Geist und Verstand fortreißt und einem einflüstert, was man zu tun gedenkt, sei nötig und an der Zeit. Aber so ist es nicht! Bald erkennt man den bösen Ausgang.
24.09.   Eine Regel, die paradox erscheint: Wer sich überstürzt, entfernt sich von den Dingen Gottes.
25.09. Eintritt der seligen Marie – Anne Vaillot in die Genossenschaft der Töchter der christlichen Liebe im Jahr 1761 IM NAMEN GOTTES! 
Lassen wir Gott nur walten! Uns sei es genug, mit ihm mitzuarbeiten.
26.09.   Das Gute, das Gott will, wirkt sich beinahe von selber, ohne dass man daran denkt.
27.09. Fest des heiligen Vinzenz von Paul, Gründer der Kongregation der Mission sowie der Genossenschaft der Töchter der christlichen Liebe, Todestag in Paris im Jahr 1660 Missionarisches Leben ist ein Leben erbarmender Liebe.
28.09.   Denken wir ein wenig darüber nach, wie viel Erbarmen wir nötig haben - wir, die wir es anderen gegenüber üben, es an jeden nur denkbaren Ort bringen und alles dafür leiden müssen. 
29.09.   Die Gnade macht jede Liebe gänzlich gottbezogen; nur eines will sie: Kraft geben, damit wir denen, die wir lieben, tatkräftig helfen können im Streben nach wahrer Heiligkeit.
Die Natur dagegen sucht immer nur die eigene Befriedigung.
30.09.   Gottes Sohn segnet stets und viel mehr die unscheinbaren als die aufsehenerregenden Anfänge.

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Oktober  - Es leuchtet Christi Bild im Armen:
01.10.   GOTT LIEBT DIE ARMEN.
Folglich liebt Er auch jene, die Liebe zu den Armen haben. Denn wenn man jemand wirklich liebt, hat man auch Zuneigung zu seinen Freunden und seinen Dienern.
02.10.   Mit Hochachtung und Demut sollen wir die Armen behandeln. Denn -- vergessen wir nicht -- gleich ob wir sie grob und verächtlich behandeln oder hilfsbereit und voller Hochachtung sind -- es richtet sich im Grunde gegen unseren Herrn.
03.10. Seligsprechung von Michael Ghebre im Jahr 1926 Das Licht des Glaubens lässt uns in den Armen die wahren Abbilder des Sohnes Gottes sehen, der sich nicht damit begnügte, arm zu sein, sondern auch Meister, Lehrer und Vater der Armen genannt werden wollte.
04.10.   CHRIST SEIN, und seinen Bruder leiden sehen, ohne mit ihm zu weinen, ohne mit ihm krank zu sein -- das heißt ohne Liebe sein -- ein bloß gemalter Christ!
05.10.   Die Armen sind unsere Herren und Meister. Unwürdig sind wir, ihnen unsere kleinen Dienste zu leisten.
06.10.   Ich muss einfach meinen Mitmenschen lieben, denn Gottes Bild leuchtet ja in ihm auf.
07.10.   Das ist unsere Sendung:
Armen und Kranken menschgewordene Gottesgüte zu sein und Gottes Stelle an ihnen zu vertreten.
08.10.   Seien wir barmherzig und üben wir gegen alle Erbarmen, sodass uns nie ein Armer begegnet, den wir nicht trösten, so gut wir können, kein Unwissender, ohne dass wir ihm mit ein paar kurzen Worten sagen, was er braucht, um zu glauben und etwas für sein Heil zu tun.
09.10. Geburt des heiligen Justinus de Jacobis in San Fele (Lucania, Italien) im Jahr 1800 Weder Gott noch die Menschen sind damit zufrieden, wenn wir armen Kranken nur Nahrung und Heilmittel bringen. Wir haben nach Gottes Willen auch eine seelsorgliche Aufgabe an ihnen zu erfüllen.
10.10.   Welche Auszeichnung ist es doch, hier auf Erden gleiches zu tun wie Jesus Christus: den Armen den Weg zum Himmel zu weisen.
11.10.   ES IST KEINE KLEINIGKEIT, dazu bestellt zu sein, es Betrübten leichter zu machen.
12.10.   Die Armen werden das Brot, das du Ihnen reichst, nur "verzeihen", wenn du es gibst aus erbarmender Liebe.
13.10.   O GOTT, die Armen sind schön anzuschauen, wenn wir sie in Gott und in der Achtung sehen, die Jesus Christus für sie hatte.
14.10.   Wenn es gilt, bedrängten Gliedern unseres Herrn Jesus Christus beizustehen, dann ist diese tätige Nächstenliebe allem anderen vorzuziehen.
15.10.   Der Arme sei uns so teuer wie der Reiche, sogar teurer, weil er der Lebensform Jesu Christi mehr entspricht.
16.10.   Wir müssen unser Herz gütig und für die Leiden und das Elend des Nächsten empfindsam machen und Gott bitten, dass Er uns den Geist wahren Erkennens gebe.
17.10. Seligsprechung von Ludwig Josef Francois und Johann Heinrich Gruyer im Jahr 1926 Auch das ist ein Akt der Liebe: die Ereignisse, die andern begegnen, als die unsrigen betrachten: die erfreulichen und die traurigen.
18.10.   DIE LIEBE lässt das Herz des einen in das Herz des andern übergehen und mit ihm fühlen, was er fühlt. 
19.10.   Wir werden immer mehr geeignet sein, für unseren Nächsten nutzbringend zu arbeiten, je mehr wir aus eigener Erfahrung wissen, was leiden heißt.
20.10.   Die Liebe sieht nicht auf den eigenen Nutzen.
21.10.   Die Liebe kann nicht untätig bleiben. Sie macht uns tätig zum Heil und Troste anderer. Sie gestattet uns nicht, unsere Brüder oder unsere Freunde in geistiger oder leiblicher Not zu sehen, ohne ihnen unsere Liebe zu zeigen. --- Die äußeren Handlungen müssen vom inneren Zustand Zeugnis geben.
22.10.   Die Liebe der Zuneigung muss die werktätige Liebe erzeugen. Es reicht nicht hin, bloß zärtliche Gefühle für unseren Herrn zu empfinden: du musst zur Tat schreiten! Mit Mut, Freude, Standhaftigkeit und Liebe dem anderen dienen!
23.10. Geburt des seligen Jeanne Gerard in Cumières ( Frankreich) im Jahr 1752 Himmelweit von der Liebe entfernt sind jene, die mit den Betrübten keinen Schmerz empfinden und gar kein Mitleid mit den Armen.
24.10.   Die Nächstenliebe war es, die unsern Heiland bewog, ein armes Leben zu führen und am Kreuz zu sterben; darum sollen wir Gott preisen, wenn wir Gelegenheit haben, der Nächstenliebe wegen zu leiden.
25.10.   Habe ein Herz für die Armen - ohne Maß wird dann dein Herzensfrieden sein!
26.10. Heiligsprechung des seligen Justinus de Jacobis im Jahr 1975 Was mich  betrifft, so kann ich versichern: Am glücklichsten bin ich dann, wenn ich den Armen dienen darf.
27.10.   Unter allen Werken der erbarmenden Liebe gibt es keines, das mehr Trost verleiht als der Besuch der Armen:
28.10.   Schreiben wir alles Gute getrost Gott zu! Doch arbeiten, ja arbeiten wir für die armen Menschen, die auf uns warten!
29.10.   Dienet den Armen mit großer Milde und Hochachtung; denn die Armen werden euch den Himmel öffnen.
30.10.   Wir können unser ewiges Heil nicht besser wirken, als wenn wir im Dienste der Armen leben und sterben.
31.10.   Wer im Leben die Armen geliebt, wird ohne Furcht im Augenblick des Todes sein.

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November - Das Band der Eintracht:
01.11.   Außer Seiner göttlichen Wesenheit findet Gott keine größere Freude als in den Seelen, die er geheiligt hat.
02.11.   Die Verstorbenen, die Gott gedient haben, sind glücklich zu preisen; denn - um mit Christi Worten zu sprechen - sie haben ihre Seele gerettet, indem sie verlorenging.
03.11.   Freuen uns über die Worte unseres Nächsten, mit der er von seiner Freude erzählt, denn im Mitmenschen wird ja Christus sichtbar.
04.11.   Werden wir einträchtig, so bereiten wir uns das Paradies. Herrscht unter uns das Gegenteil -- das ist eine Hölle im voraus, wo es nur Hass und Spaltung gibt.
05.11.   Gott wohnt nicht an Orten, wo Zwietracht und Uneinigkeit herrscht.
06.11.   Fern sei von uns der Widerspruch, der die Herzen trennt.
07.11.   Gott missfällt nichts so sehr, als wenn jemand murrt.
08.11.   Die Gleichförmigkeit erzeugt die Eintracht in der Gemeinschaft; sie ist der Mörtel, der uns verbindet, die Schönheit, die uns liebenswürdig macht und bewirkt, dass wir in der Tat einander lieben.
09.11.   Wenn man nicht völlig selbstlos ist, wird es fortwährend Streitigkeiten geben.
10.11. Seligsprechung von Johann Gabriel Perboyre im Jahr 1889 Bemühe dich, die Fehler und Schwächen deiner Mitmenschen zu ertragen und denke daran, dass, wenn du heute die körperlichen und geistigen Gebrechen eines anderen erträgst, morgen vielleicht die anderen dich ertragen müssen.
11.11.   GIB NACH -- wenn nur Gott nicht dadurch beleidigt wird.
12.11.   Die Menschen sind nun einmal so, dass sogar die Besten und Heiligsten einander zum Anstoß gereichen.
13.11.   Wenn es dir scheint, der andere sei schlecht gelaunt, so gib wohl acht, ob du dich nicht täschest -- ob du nicht vielmehr selber missgestimmt bist.
14.11.   MAN ÄRGERT SICH NICHT über die Bemerkung eines Menschen, den man liebt. Im Gegenteil: man nimmt sie gern an in der Überzeugung, dass er nicht die Absicht hat, uns weh zu tun.
15.11. Geburt der seligen Odile Baumgarten in Gondrexange ( Lorraine, Frankreich)  Erwarte nicht, unter Menschen zu leben -- und wären es Heilige -- und sie nie einen Fehler begehen zu sehen.
16.11.   Einer der wesentlichsten Akte der Liebe ist das Ertragen unseres Nächsten.
17.11.   Es lohnt sich mehr, die Schwächen der anderen zu ertragen, als sich gegen sie einzustellen.
18.11.   Man muss an der unbezweifelbaren Regel festhalten, dass die Schwierigkeiten, die wir mit unserem Nächsten haben, viel mehr aus unserer selbstsüchtigen Laune herrühren, als anderswoher.
19.11.   Was den Vorrang, die Nützlichkeit, den guten Ruf betrifft, so müssen wir anderen den Vortritt lassen.
20.11.   Wenn wir soviel Mühe haben, uns selbst in unserer Niedergeschlagenheit und in anderen Unvollkommenheiten, von denen wir voll sind, zu ertragen, warum sollten wir nicht auch die anderen ertragen, wenn sie in ähnlicher Verfassung sind!
21.11.   Unsere Liebe zum Nächsten soll eine Liebe sein, die nichts außer Gott sieht in dem Geliebten.
Fest gegründet in Gott! Ausgerichtet auf Gott! Gänzlich bereit für Gott!
22.11.   Wer durch Gottes Gnade dahin gelangt ist, seine ganze Erbärmlichkeit recht zu erkennen, der wird auch sogleich erkennen, wie sehr er verpflichtet ist, andere zu ertragen.
23.11.   Wie vollkommen auch einer in der Tugend sein mag -- niemand kann sagen, er habe nicht nötig, von andern ertragen zu werden!
24.11.   Willst du über einen andern übel reden, so ergeht es dir wie jemand, der in die Höhe spucken will: der Speichel fällt ihm ins eigene Angesicht zurück.
25.11.   Nichts macht so sehr die Anfänger im Eifer und in der Beharrlichkeit wankend, als wenn sie sehen, dass ihnen die Alten kein gutes Beispiel geben.
26.11.   Der Neid erzeugt die Eifersucht. Aus der Eifersucht aber entsteht die Uneinigkeit -- und dann ist alles verloren!
27.11. Fest der Erscheinung unserer Lieben Frau von der wundertätigen Medaille (Paris im Jahre 1830).
Geburt von Jeanne Antide Thouret in Sancey-le-Long (Diözese von Besankcon, Frankreich) im Jahre 1765
DEMUT ALLEIN ist fähig, Gnade zu ertragen.
28.11. Gedenktag der heiligen Katharina Labouré 
Eintritt der seligen Therese – Madelaine Fantou in die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern im Jahre 1771
"DIENERINNEN DER ARMEN" - das ist das Gleiche, als wenn man sagt: "Dienerinnen Jesu Christi", den Ihm ist getan, was man ihnen tut.
29.11. Gründung der Genossenschaft der Töchter der christlichen Liebe in Paris im Jahr 1633.
Jede Sonderlichkeit ist eine Zufluchtsstätte des Stolzes.
30.11.   Die nicht ihrer Laune Herr werden, sondern in ständiger Zwietracht mit den anderen leben, die über alles unwillig werden, alles schlecht auslegen, keinen Fehler entschuldigen wollen, immer auf ihrer eigenen Meinung bestehen und nie anderen recht geben wolle: die werden vom Geiste des Teufels geleitet.

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Dezember - Ewig bleibt liebende Tat:
01.12.   Auf dem Fundament unserer Erbärmlichkeit hat GOTT den THRON SEINES ERBARMENS aufgeschlagen.
02.12.   Gott lässt sich die Heiligung der Seele etwas kosten. Er liefert Körper und Geist der Schwäche aus, um sie zu stärken in der Missachtung der Dinge dieser Erde und in der Liebe zu Seiner Majestät.
03.12.   Gott schlägt nieder, und Er erhebt, wenn es Ihm gut scheint, und die Erniedrigung, die Er über eine Person schickt, derer Er sich bedienen will, ist das Vorzeichen ihrer zukünftigen Erhöhung.
04.12.   In dem Maße, als wir leer werden von unserem Ich, wird Gott selbst uns ausfüllen, denn Er mag die Leere nicht.
05.12.   Hat Gott einmal angefangen,  einem Menschen Wohltaten zu erweisen, so wird Er nicht aufhören, ihn zu begünstigen, solange er sich dessen nicht unwürdig macht.
06.12.   Sieh zu, dass die stechenden Dornen deines Naturells gute Rosen tragen, die aufblühen, sobald die Sonne der Gerechtigkeit die Strahlen ihrer Gnade über ihnen aufgehen lässt.
07.12.   Eine Zurechtweisung ist wie ein Aderlass oder wie eine Arznei, die dazu dienen, böse Säfte zu vertreiben.
08.12. Errichtung der ersten Bruderschaft der Caritas durch Vinzenz von Paul in Chatillon le Dombes (Frankreich) im Jahr 1617 Wenn jemand hier auf Erden mit Gottes Willen übereinstimmt, so ist das schon der Anfang des Lebens im Himmel.
09.12.   Wer Jesus Christus folgen will, wird Angriffsziel von Versuchungen sein; selbst eine Wetterfahne ist nicht stärker den Luftströmungen ausgesetzt als der Mensch den Beunruhigungen von außen, die ihn bald hierhin, bald dorthin reißen. Und all das lässt Gott zu, um die Guten zu erproben und sie "wetterfest" zu machen. Selig jene, die Gottes Führung sich hingeben, Seiner Güte vertrauen und in Frieden bleiben trotz der Unwetter.
10.12.   Es ist ein Zeichen der Verwerfung, wenn einem alles nach Wunsch geht.
11.12.   Gottes Werke gedeihen nicht dann, wenn wir  es wünschen, sondern wenn es Gott gefällt.
12.12.   Gott gibt selbst einer guten Sache nicht immer gleich Erfolg, damit jene an Verdienst wachsen, die sich um das gute Werk bemühen. Die Länge der Arbeit, die Geduld und das Beten lassen sie reifer werden.
13.12.   Wie gut ist uns Gott, wenn wir treu zu ihm stehen.
14.12.   Man darf kein Spiel damit treiben, Gott Dinge zu versprechen - und ihm dann das Wort zu brechen.
15.12.   VOLLKOMMEN SEIN - das will sagen: unseren Willen auf Gottes Willen so abzustimmen, dass es ein einziges Wollen und Nichtwollen wird.
16.12.   Man fühlt keine Schwierigkeit im Guten mehr, wenn man daran gewöhnt ist.
17.12.   DER GUTE WILLE zählt bei Gott genau so wie die erfolgreiche Tat. Darum gibt Er Seinen Dienern, selbst wenn sie nur kurze Zeit hier auf Erden arbeiten dürfen, die ewige Herrlichkeit. Denn Gott schaut nicht in erster Linie auf ihre Taten, sondern viel mehr noch auf die Liebe, die sie drängte, mehr zu vollbringen.
18.12.   Eine tugendhafte Handlung bahnt den Weg zu einer anderen.
19.12.   ALLES GUT TUN, was man nach seinem Beruf zu tun verpflichtet ist -- das ist die wahre und gründliche Heiligkeit.
20.12.   Arbeiten müssen wir - ja! Aber einzig zu Gottes Ehre und für das Heil der Seelen.
21.12.   Seinen Dienern verbirgt Gott oft die Früchte ihrer Arbeit. Er hat Seine guten Gründe dafür.
22.12.   Gott hat eine große Freude daran, sich den Demütigen zur Kenntnis zu bringen.
23.12.   SOGAR DIE SÜNDEN nimmt Gott in Seinen Dienst, denn durch sie kann Er den Menschen rechtfertigen. Ja ... selbst die Sünden gehören in die Ordnung unserer Vorherbestimmung, denn Gott wandelt sie um in Taten der Buße und Demut.
24.12.   Gottes Güte ist so groß, dass Er sich durch unsere freiwilligen Verdemütigungen als geehrt ansieht.
25.12.   So wie wir nur ein Herz haben, sollen wir auch nur eine Liebe haben.
26.12.   Halten wir dies für gewiss: Wahre Christen sind wir erst dann, wenn wir bereit sind, restlos alles zu verlieren -- selbst wenn es das Leben wäre -- für die Lieben und den Ruhm Jesu Christi.
27.12.   Wenn irgend jemand auf das Paradies hoffen darf, dann sind es jene, die die Treue gehalten haben.
28.12.   Gott bewahrt dich wie Seinen Augapfel, soweit Ruhm und dein Wohl es verlangen.
29.12.   MAN BRAUCHT GNADE, um anzufangen, mehr noch, um bis zum Ende durchzuhalten.
30.12.   Die Ausdauer ist die Krone aller Gnaden.
31.12. Todestag der heiligen Katharina Labouré in Paris im Jahr 1876 DIE MENSCHEN GEHEN - UND GOTT BLEIBT!

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