Zitate - Armendienst

  • Der Dienst an den Armen ist allem anderen vorzuziehen und ohne Aufschub zu leisten. Braucht ein Armer während der Gebetszeit eine Arznei oder eine andere Hilfeleistung, so geht ruhig zu ihm und bietet Gott dar, was zu tun ist, als wäret ihr beim Beten geblieben. Denn es ist keine Vernachlässigung Gottes, wenn ihr wegen Gott von Gott weg geht. Ihr habt eine fromme Handlung unterlassen, um eine andere zu leisten.
  • Gott liebt die Armen. Folglich liebt Er auch jene, die Liebe zu den Armen haben. Denn wenn man jemanden wirklich liebt, hat man auch Zuneigung zu seinen Freunden und seinen Dienern.
  • Christ sein und seinen Bruder leiden sehen, ohne mit ihm zu weinen, ohne mit ihm krank zu sein, das heißt ohne Liebe sein - ein bloß gemalter Christ!
  • Ich muss einfach meinen Mitmenschen lieben, denn Gottes Bild leuchtet ja in ihm auf.
  • Das ist unsere Sendung: Armen und Kranken menschgewordene Gottesgüte zu sein und Gottes Stelle an ihnen zu vertreten.
  • Die Armen werden das Brot, das du ihnen reichst, nur "verzeihen", wenn du es gibst aus erbarmender Liebe.
  • Habe ein Herz für die Armen - ohne Maß wird dann dein Herzensfrieden sein!
  • Wir können unser Heil nicht besser wirken, als wenn wir im Dienste der Armen leben und sterben.
  • Gott in den Armen lieben! Lieben wir Gott, meine Brüder, aber auf Kosten unserer Arme und im Schweiße unseres Angesichts! Denn oft sind Akte der Liebe zu Gott und ähnliche Regungen und innere Übungen eines zartbesaiteten Herzens, so gut und wünschenswert sie an sich sind, doch höchst verdächtig, wenn sie sich nicht in der Praxis auswirken. "Dadurch, dass ihr reiche Frucht tragt", sagt unser Herr, "wird mein Vater verherrlicht."
    Darauf müssen wir ganz besonders achten: denn es gibt mehr als genug solcher Menschen, die meinen, es sei damit getan, sich äußerlich korrekt zu verhalten, im Innern erhabene Gefühle zu Gott zu pflegen. Wenn es aber dann auf Taten ankommt und Gelegenheit zum Handeln da ist, dann versagen sie. Sie schmeicheln sich mit ihrer übersteigerten Einbildung und begnügen sich mit sanften Zwiegesprächen, die sie im Gebet mit Gott halten. Ja, sie reden wie die Engel davon. Sind aber die Zustände vorüber und geht es darum, für Gott zu arbeiten, zu leiden, sich zu überwinden, die Armen zu unterwiesen, die verirrte Herde zu suchen, sich mit Wenigem abzufinden, Krankheiten oder irgendeine Unannehmlichkeit zu ertragen, ja, dann ist niemand mehr da, dann fehlt ihnen der Mut. Nein, täuschen wir uns nicht: Opus nostrum in operatione consistit - unsere ganze Aufgabe ist: Handeln.